Danke, Du Scheißjahr!

Im Sarg ist man wenigstens allein

2019 war, machen wir uns nichts vor, ein scheiß Jahr. Die Polarisierung der Gesellschaft schreitet mit einem Rechstdrift voran. Der wiedererstarkte Faschismus ist zu einer ernsten Gefahr für diese Gesellschaft, für diesen Staat geworden, wie die Hinrichtung Walter Lübckes und der Terroranschlag in Halle, der nur durch viel Glück nicht mehr als zwei Todesopfer forderte, zeigen. Und die nur der vorläufige Höhepunkt einer schon länger andauernden Entwicklung bilden. Währenddessen geht die Welt zugrunde. Die Klimakatastrophe wird immer realer und auch wenn man nicht jedes wissenschaftliche Horrorszenario für bare Münze nimmt, die Folgen des Klimawandels werden unser Leben fundamental ändern, und das nicht zum Besseren. Diese Erkenntnis ist übrigens nicht neu. Dass unser Lebensstil uns zugrunde richten wird, wissen wir seit vielen Jahrzehnten, doch auch jetzt, wo die Prognosen immer realer werden, bekämpfen wir uns gegenseitig. Von Solidarität keine Spur. Gründe dafür gibt es viele. Wir kennen sie. Sie sind kein Geheimnis. Umso trauriger ist es, dass wir uns nicht ändern wollen.

Kurzum, 2019, Du warst aus diesen und noch einigen anderen Gründen, ein scheiß Jahr!

Aber Du warst auch ein tolles Jahr. Für mich persönlich.

Nicht nur, dass Amy, die Liebe meines Lebens, meine Liebe immer noch erwidert, wir haben auch mit FRONT dieses Jahr (für uns, ob das Publikum auch immer so sah, mag ich nicht beurteilen) tolle Konzerte mit tollen Bands gespielt. Ich durfte auch im achten Jahr für den Sensor Wiesbaden Kolumnen schreiben und wie in den Jahren zuvor, wollte mein über alle Maßen geschätzter Chefredakteur nicht ein einziges Mal auch nur eine Zeile geändert haben. Vielen Dank Dirk! Du bist der Beste!

Nicht zu vergessen der kleine Podcast, den ich mit meinem Freund Raidy mache. Der macht nicht nur tierisch Spaß, sondern erfreut sich wachsender Beliebtheit, wie die steigende Zahl an Hörer*innen und Supporter zeigt. Highlight hier war ganz klar das Supportertreffen Ende Dezember. Danke für einen tollen Abend!

Der Höhepunkt des Jahres war aber ganz klar die Veröffentlichung von „Im Sarg ist man wenigstens allein“ und die beiden Lesungen zur Buchpremiere im Café Klatsch (Danke Jens!!!) und im Hafeneck. Damit ist ein Traum wahrgeworden und die bislang erhaltene Resonanz haut mich von den Socken! Vielen Dank an alle Leser*innen und Zuhörer*innen. Mein letzter Dank des Jahres gehört deshalb Laura, Marry und ToM von Edition Subkultur, die an mich geglaubt, mir diese Chance ermöglicht und „Im Sarg ist man wenigstens allein“ in ihrem Verlag publiziert haben. Vielen Dank!

Anbei ein paar Fotos von der Lesung im Café Klatsch (Danke Andrew!) und „Die Ratschläge meiner Mutter“ als Livemitschnitt der Lesung im Hafeneck.

Kommt alle gut ins neue Jahr!

Alle Fotos, auch das Aufmacherbild, von Andrew Dixon.

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